Um Baugruben horizontal gegen das Grundwasser zu sichern, binden wir Spundwände in anstehende Bodenschichten mit einer geringen Wasserdurchlässigkeit oder künstlich hergestellte Dichtsohlen ein.
Die Spundbohlen werden mit mäklergeführten Hochfrequenzvibratoren rüttelnd in den Boden eingebaut. Dazu stehen verschiedene Stahlprofile (siehe Spundbohlentypen) zur Verfügung. Die einzelnen Bohlen sind miteinander durch ineinander greifende Schlösser verbunden, sodass eine zusammenhängende Wand entsteht.
Beim Einbauen wird jede Bohle durch das Schloss der zuletzt gerammten Bohle seitlich geführt und mit ihr formschlüssig und wasserdicht verbunden. Die Stahlspundwand ist mit der Schlossdichtung nahezu wasserundurchlässig.
Ab einer bestimmten Baugrubentiefe ist eine Sicherung der Spundwand erforderlich, um starke Verformungen zu vermeiden. Dies geschieht durch eine baugrubenseitige Gurtung, die mit Verpressankern im Erdreich rückverankert wird. Sind Anker nicht möglich, so kann die Gurtung auch nach innen abgestützt werden.