„Der Brenner Basistunnel ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte für Österreich und die Europäische Union. Der Bauablauf ist straff organisiert, um die vertragliche Bauzeit von 74 Monaten für die Rohbauerstellung erfolgreich umzusetzen. Unser umfangreiches Know-how, speziell in allen Tunnelbautechniken und im Projektmanagement sind essenziell für die erfolgreiche Realisierung. Wir freuen uns sehr, unsere Expertise im Rahmen dieses Projektes unter Beweis stellen zu dürfen“, so PORR CEO Karl-Heinz Strauss.
Nach intensiver Vorarbeit erfolgt der Ausbruch von ca. 5,6 km Erkundungsstollen im zyklischen Sprengvortrieb mit Spritzbetonsicherung. Hierbei ist die geologisch schwierige Hochstegenzone zu bewältigen. Der Stollen verläuft mittig zwölf Meter unterhalb der beiden Haupttunnelröhren. Bereits im Vorlos „Wolf 2“ wurden ca. 1,2 km Erkundungsstollen aufgefahren. Der Durchschlag Richtung Italien soll in etwa vier Jahren erfolgen.
Größter Bauabschnitt auf österreichischer Seite
Die Arbeiten an dem Baulos H51 „Pfons-Brenner“ haben im Spätherbst 2018 begonnen. Der Bauabschnitt des Brenner Basistunnels umfasst die Errichtung von zwei Haupttunnelröhren zwischen Pfons und Brenner, rund neun Kilometer Erkundungsstollen sowie der Nothalte- und Überleitstelle bei St. Jodok. Die beiden eingleisigen Haupttunnelröhren werden vorrangig mit Tunnelbohrmaschinen (TBM) aufgefahren. So lässt sich eine Strecke von bis zu 30 m pro Tag und TBM vortreiben. Die komplette Versorgung findet über einen einzigen Zugangsstollen statt.
Alle Daten und Fakten auf einen Blick:
Projektname: | Baulos BBT H51 „Pfons-Brenner“ |
Auftraggeber: | BBT SE Galleria di Base del Brennero Brenner Basistunnel Gesellschaft |
Auftragnehmer: | PORR Bau GmbH, G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft m.b.H., Società Italiana per Condotte d’Acqua S.p.A., Itinera S.p.A |
Fertigstellung: | 74 Monate |
Projekttyp: | Planen und Bauen |
Vertragswert : | rd. EUR 966 Mio. |