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Studentenwohnheim Messecarree

Daten und Fakten
Firma PORR Bau GmbH
Auftraggeber Corestate Capital Developments GmbH
Stadt/Land Wien - Österreich
Projektart Wohnbau
Bauzeit 02.2014 - 09.2015

Landmark und Wohnraum für einen neuen Stadtteil

Im neuen Stadtentwicklungsgebiet „Messecarree Nord“ rund um die Wiener Messe entstand in nur 18 Monaten ein neues Studentenwohnheim mit einer Bruttogeschossfläche von rund 32.000 m². Realisiert wurde das Bauvorhaben unter der Federführung der PORR, die bei diesem Projekt als Totalunternehmerin auftrat.

Der Neubau setzt sich aus elf Ober- und einem Untergeschoss zusammen. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss sind für die gemeinschaftliche Nutzungen vorgesehen – hier sind Wellcome-, Learning- und TV-Lounges untergebracht. Außerdem werden die Flächen für gewerbliche Nutzung wie Start-up-Büros, Gastronomie, Fitness-Einrichtungen und Geschäftslokale genutzt.

Architektonisch sind die beiden Sockelgeschosse großzügig gestaltet, in der Mitte durch einen weiten Freiraum unterbrochen und von den darüber liegenden Wohngeschossen überspannt. Zur Abfangung wurden Betonverbundstützen eingesetzt.

589 Wohneinheiten von 23 bis 55 m² sind in den Obergeschossen 2 bis 10 untergebracht, im Untergeschoss wurden Stellplätze für 57 Pkw geschaffen.

Die Baugrubensicherung erfolgte mit 15 m langen Spundbohlen, die bis zu 4 m in die dichte Stauerebene eingebunden werden mussten. Die unmittelbare Nähe zur U-Bahnlinie U2 machte es erforderlich, die Baugrubenumschließung mit bis zu 33 m langen Querträgern auszusteifen. Im Zuge des Baugrubenaushubs waren Bodenverbesserungs- und Wasserhaltungsmaßnahmen notwendig. Die Abdichtung des Untergeschosses führten die Ingenieurinnen und Ingenieure der PORR als „Braune Wanne“ aus. Die Sichtbetonbalkone mit einer Länge von 1.500 lfm und 350 Haustechnikschächte wurden mit Fertigteillösungen umgesetzt.

Effizientes Projektmanagement und routinierte Umsetzung machten es möglich, das Studentenwohnheim in nur 18 Monaten nach Baustart schlüsselfertig und samt Möblierung übergeben zu können. Im Wintersemester 2015 bezogen die ersten Studierenden ihre Wohnungen im Gebäude. Heute dient der Neubau nicht nur als Unterkunft für Studierende, er ist mit seinem geschwungenen Baukörper längst auch ein architektonisches Landmark des neuen Stadtviertels.