Generalsanierung Piste 15/33 - Flughafen Salzburg

Nach fast 60 Jahren und unzähligen Starts und Landungen erhielt die Betonpiste am Flughafen Salzburg eine umfassende Generalsanierung. Damit die Flugzeuge über eine frisch sanierte Landebahn rollen können, waren eine fünfwöchige Totalsperre, 18 Einbautage und rund 117.000 t Asphalt notwendig. Federführend bei diesem Projekt war einmal mehr die PORR.

Ein Zahlenspiel.
Die Sanierung umfasste die bestehende Betonpiste und sechs Rollwege. Bis zu sechs Mischanlagen waren zeitgleich im Einsatz, um den Asphalt in ausreichender Menge bereitzustellen. Der Mischguttransport erfolgte durch bis zu 115 Lkw und zehn Asphaltfertiger arbeiteten gleichzeitig, um den Asphalt in vier Lagen einzubauen. Um die erforderlichen Einbauqualitäten sicherzustellen, wurde jedem Straßenfertiger ein Beschicker vorangestellt. Der nahtlose Einbau erfolgte in gestaffelter Bauweise. Die Verdichtung wurde von mehr als 30 Asphaltwalzen, ausgestattet mit einem System zur flächendeckenden dynamischen Verdichtungskontrolle, bewerkstelligt.

Richtige Logistik bricht Rekorde.

Beim Asphalteinbau hat die Optimierung der Logistik einen hohen Stellenwert. Dabei konnte das Baustellenteam auf den tatkräftigen Support von PORRRianerinnen und PORRianern aus der Abteilung Operational Management - Execution Digitalisation Support zählen. Dauerhaftes Schlechtwetter forderte die gesamte Mannschaft zusätzlich. Nur durch die flexible Bündelung aller Kräfte konnte adäquat auf die Wetterkapriolen reagiert und somit die rekordverdächtige Einbaumenge von 10.000 t Asphalt pro Tag zweimal überschritten werden.

Zeitersparnis dank digitaler Assistenz.

Mit dem Softwaretool BPO Asphalt, kurz für BauProzessOptimierung, kam eine digitale Assistenz zum Einsatz. Das Tool vernetzt die Mischgutproduktion auf den Mischanlagen, den Mischguttransport und den Mischguteinbau in Echtzeit. Außerdem gibt die Software einen Überblick über sämtliche Materialflüsse. Dazu zählen zum Beispiel der Produktionsstand, die Transportmenge auf der Straße und die bereits eingebaute Asphaltmenge. Das vereinfachte die Kommunikation zwischen allen Beteiligten enorm. Dank dieser digitalen Dokumentation standen direkt nach Einbauende alle relevanten Baustellenkennwerte - Einbauleistung, Transportzeiten etc. – zur Verfügung und der Nachbereitungsaufwand verringerte sich um ein Vielfaches.

Das Projekt ist ein Musterbeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit nicht nur innerhalb der PORR, sondern ebenso mit allen weiteren Projektbeteiligten und dem ARGE-Partner STRABAG.

Alle Beteiligten auf einen Blick

• Asphalteinbau: PORR NL Salzburg sowie PORR Oevermann Deutschland, teils unterstützt durch Personal und Gerät aus den Bundesländern
• Labor: Bautech Labor GmbH
• Fugentechnik und Zementstabilisierung: ÖBA – Österreichische Betondecken Ausbau GmbH
• Mischgutproduktion: PORR Eigen- bzw. Beteiligungsmischanlagen in Salzburg
• Bauprozessoptimierung (Mischgut- und Einbaulogistik): PORR Operational Management - Execution Digitalisation Support