Krafthaus Prutz

Im Krafthaus Prutz erzeugen zwei Francis-Turbinen Strom mit einer Gesamtleistung von 89 MW. Die Anlagenteile sind allesamt unterirdisch situiert, weshalb der Betrieb der Anlage sehr leise erfolgt. Ein besonders posivtiver Effekt für die angrenzende Nachbarschaft. 

Das gesamte Bauwerk inklusive des 350 m langen Unterwasserkanals ist in den Inn überschüttet. Der Eingriff in das bestehende Landschaftsbild ist minimal und das Krafthaus fügt sich optimal in die Umgebung ein.

Für die Baugrubensicherung wurden Spezialtiefbauarbeiten in Form einer Schlitzwand, d=80 cm, sowie eine UW-Betonsohle mit Auftriebsankern aus Mikropfählen DN 133 mm ausgeführt. Der Bereich des Unterwasserkanals wurde mit rückverankerten Spundwänden gesichert, welche nach dem Verfüllen der Baugrube wieder gezogen wurde um eine Durchgängigkeit des Grundwasserstromes zu gewährleisten.

Das Krafthaus und der Unterwasserkanal wurden abschnittsweise mit Großflächenschalung geschalt, anschließend bewehrt und betoniert. Das beim Aushub gewonnene Material wurde auf der Baustelle zwischendeponiert und für die Einschüttung der Betonbauwerke wieder verwendet.