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Marina Deck

Daten und Fakten
Firma PORR Bau GmbH, Abteilung Stahlbau
Auftraggeber ARGE Marina Tower, Swietelsky / Dywidag
Stadt/Land Wien - Österreich
Projektart Brückenbau
Bauzeit 03.2020 - 07.2021

Architektonische und technische Meisterleistung.

Das innovative Wiener Stadtentwicklungsprojekt Marina Tower liegt direkt an der Donau. Direkt daran angeschlossen ist das Marina Deck, das sich als großflächige Verbindung über den Handelskai erstreckt. Zudem verbindet es die Wehlistraße direkt mit dem rechten Donauufer und der Marina Wien mitsamt der zugehörigen U-Bahnstation. Es bietet attraktive Frei- und Erlebnisräume – nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohnern des Marina Towers, sondern auch für die gesamte Öffentlichkeit. Für den Brückenbau an der Waterfront zeichnet die PORR Bau GmbH, Abteilung Stahlbau verantwortlich.

Optische Highlights.

Die Struktur des Bauwerks besteht aus drei verschiedenen Tragwerken. Das Herzstück bildet die geschwungene Stahlbrücke mit einem schräg stehenden Pylon. Das davon abgehängte Tragwerk ist variabel in der Breite und wird um ein offenes Auge herum geführt. Die Schrägseilkonstruktion zitiert dabei die danebenliegende Marina und schafft einen optischen Bezug sowohl zur Takelage eines Segelschiffs als auch zur direkt benachbarten Donaustadtbrücke. An die geschwungene Stahlbrücke schließen an beiden Seiten Verbundtragwerke an.

 

Geschwungene Formen.

Die Fahrbahn weist in allen Dimensionen einen geschwungenen Verlauf auf und hat eine variable Breite von 3 bis 11 m. Die maximale Spannweite beträgt 50 m, die Gesamtlänge 220 m. Der schräg stehende Pylon ist 30 m hoch und als konisch verlaufendes Stahlrohr mit variablem Durchmesser von 1,2 bis 0,6 m konzipiert. Aufgrund der Schwingungsanfälligkeit des Bauwerks ist ein entsprechender Dämpfer in der Pylonspitze erforderlich. Dessen finale Abstimmung erfolgt zum Schluss, auf Grundlage von Schwingungsmessungen an der fertiggestellten Brücke.

Einwandfreie Zusammenarbeit.

Die Realisierung des Marina Decks war nicht nur eine große Herausforderung in der Planungsphase, sondern auch während der Fertigung und Montage. So mussten aufgrund der aktiven Zugverbindungen die wesentlichen Montageschritte in mit der ÖBB abgestimmten Gleissperren erfolgen. Dank der guten PORR-übergreifenden Zusammenarbeit mit der Eisenschutzgesellschaft m.b.H. und der Abteilung Spezialtiefbau gelang es uns aber, alle erforderlichen Bereiche gut zu meistern. Die noch offenen Arbeiten wurden wir bis Mitte 2021 fertiggestellt.