„Wir freuen uns, für ein namhaftes Unternehmen wie Siemens Healthineers, ein visionäres und nachhaltiges Projekt zu realisieren. Dieses smarte Technologiecenter wird von uns ganzheitlich mit Building Information Modelling umgesetzt“, sagt Karl–Heinz Strauss, CEO der PORR, beim Richtfest am 29. Oktober im bayerischen Forchheim.
Alles aus einer Hand mit BIM
Die PORR Industriebau realisiert das Projekt seit der Entwurfsplanung Anfang 2020 und verantwortet auch das gesamte Bauvorhaben als Totalunternehmerin. Der Forschungscampus wird mittels des LEAN Ansatzes umgesetzt. Die pde Integrale Planung, ein Tochterunternehmen der PORR, hat die BIM-Koordination übernommen und begleitet die Gebäudezertifizierung nach LEED Silver. Schon im Oktober 2020 folgte auf die Pre-Construction-Phase, die Pfahlgründung. Die Ausführung soll bis Ende 2022 abgeschlossen werden. So können die Expertinnen und Experten von Siemens im Jahr 2023 bereits medizinische Geräte im neuen Gebäudekomplex entwickeln und produzieren. Der Bauablauf wird mit Drohnenerkundungen, der intelligenten Verknüpfung von 3D-Modellen und 2D-Details sowie mit entsprechenden Simulationen unterstützt. Diese Dokumentation sichert in Folge einen nachhaltigen Gebäudebetrieb und ein optimales Facility Management.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus
Mit dem neuen Forschungscampus in Forchheim wird Siemens Healthineers die Fertigung, Forschung und Entwicklung sowie die Logistik von Röntgenröhren und Generatoren bündeln. Diese Komponenten sind Hauptbestandteile moderner Computertomografen, Angiographie- und Röntgensysteme.
„Mit dem High Energy Photonics Center schaffen wir jetzt eine der modernsten und nachhaltigsten Anlagen für die Entwicklung und Fertigung von Medizintechnik-Komponenten in Europa und darüber hinaus“, sagt Bernd Montag, CEO von Siemens Healthineers.
Die neue Fabrik wird vollständig digital vernetzt sein und über hochautomatisierte Anlagen verfügen, die künftig helfen, die Produktionskosten zu reduzieren, die Qualität der Produkte zu erhöhen und ausreichend Kapazitäten für weiteres Wachstum bereit zu stellen. Ein eigens entwickeltes Energiekonzept soll einen nahezu CO2-neutralen Betrieb des Gebäudekomplexes ermöglichen. Das HEP-Center soll 2022 fertiggestellt sein, Ende 2023 in Betrieb gehen und dann Raum für etwa 700 Arbeitsplätze bieten.